Das Gänseblümchen in der Küche
Gänseblümchen wachsen bei uns überall auf Wiesen, Weiden und auf dem Rasen im Garten, und gehört sicher zu den am wenigsten "geachteten" Pflanzen unserer Heimat... Kaum jemand wird auf die Idee kommen, dass diese Pflanze auch für uns Menschen ein wertvolles, essbares Wildkraut darstellt und in vielfältiger Weise verwendet werden kann.
Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten vom Gänseblümchen
Beim Gänseblümchen können Blätter, Knospen und Blüten und auch Samen für die Küche verwendet werden. Dabei kann
man der Kreativität freien Lauf lassen: in Salaten, in Suppen und
Saucen, in warmen Gemüsegerichten oder als Zutat in Kräuterquark
oder Frischkäse. Besonders die frischen und ganzen Blüten
sehen in Salaten ansprechend und dekorativ aus, und auch getrocknet
beispielsweise in Tee sind sie ein schöner Hingucker.
Wie wäre ein einmal mit einem selbst gemischten Kräutertee
aus den verschiedensten Pflanzen, Blüten und Blättern aus
dem eigenen Garten?
Selbstverständlich kann die Pflanze als Teezutat verwendet
werden, zur Zubereitung von Tinkturen und zur Gewinnung von frischem
Pflanzensaft.
Zu intensiv schmeckende Blütenknospen können beispielsweise
als falsche "Kapern" eingelegt werden.
Die Samen kann man keimen lassen, aber auch roh oder geröstet verzehren.
In der Volksheilkunde wurde das Gänseblümchen zur Unterstützung der Leber, der Verdauung und bei Hautbeschwerden verwendet, auch äußerlich bei Akne und zur Verbesserung der Wundheilung. Es kann nützlich bei Erkältungen sein, unterstützt den Stoffwechsel, die Blutbildung und die Ausscheidung über die Harnwege. Dadurch kann es auch bei Ödemen und rheumatischen Erkrankungen nützlich sein. (Hinweise und Quelle siehe unten)
Die Inhaltsstoffe des Gänseblümchens
Das Gänseblümchen ist reich an Mineralien wie Calcium, Magnesium, Eisen und Kalium und enthält Vitamine wie Vitamin C und A. Man findet ätherische Öle, Bitterstoffe, Schleimstoffe und Gerbstoffe, Saponine, Flavonoide, Fumarsäure und Inulin vor.
Zubereitung einer Tinktur
Die Pflanzenteile werden in einem Schraubglas z. B. mit Doppelkorn oder anderem Alkohol übergossen, sodass sie vollständig bedeckt sind. Anschließend lässt man sie einige Wochen ziehen, maximal 6 Wochen. Dann können sie abgeseiht werden. Die Flüssigkeit am besten in eine dunkle Flasche füllen. Die Tinktur kann tropfenweise innerlich und äußerlich verwendet werden.
Hinweis: Die Informationen sind nicht im Sinne einer Empfehlung oder Beratung zu einer medizinischen Behandlung zu verstehen. Wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben konsultieren Sie einen Arzt oder Heilpraktiker.
Quellen:
"Essbare Wildpflanzen" S. G. Fleischhauer, J. Guthmann, R.
Spiegelberger, AT Verlag 2010
www.heilkraeuter.de/lexikon
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