
Das Labkraut - wie du es nutzen kannst
- März 2016
- Bettina
Beim Labkraut können mehrere Arten unterschieden werden. Bekannt und genutzt sind vor allem das Wiesen-Labkraut (Galium mollugo agg.) und das Kletten-Labkraut (Galium aparine agg.). Man kann die beiden Arten leicht dadurch unterscheiden, dass das Kletten-Labkraut feine Härchen an Stiel und Blättern hat, die sich wie Kletten festhaken bzw. kleben, und dass die Pflanze kleine klettenartige Kügelchen bildet.
Des Weiteren ist auch das Echte Labkraut (Galium verum agg.) mit gelben statt weißen Blüten anzutreffen, wenn auch oft seltener. Alle diese Varianten des Labkrautes können als Wildkraut für die Küche verwendet werden und dienten auch volksheilkundlich medizinischen Zwecken.
Das Labkraut enthält Labferment, dass für die Käseherstellung genutz wurde.
Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten des Labkrautes
Die Stängel und Blätter des Labkrautes können fast das
ganze Jahr über gesammelt und verwendet werden. Sie eignen sich
für die rohe als auch für die warme Küche, sie können
beispielsweise in Salaten und Gemüsegerichten zugegeben werden.
Sowohl aus dem frischen als auch dem getrockneten Kraut und aus den
besonders lieblich duftenden, weißen Blüten kann Tee zubereitet
werden. Das Kraut ist recht saftig und kann darum auch hervorragend
entsaftet werden. Die Blüten können ebenfalls roh verzehrt
werden und so als schöne, essbare Dekoration dienen.
Das Kletten-Labkraut ist bis auf die Blüten aufgrund der Härchen
weniger zum rohen Verzehr geeignet, man kann es jedoch genauso wie auch
das Wiesen-Labkraut gedämpft in warmen Gerichten verwenden, entsaften
oder als Tee nutzen.
Das Labkraut wird naturheilkundlich zur Anregung der Nieren und zur Entschlackung genutzt, es soll blutreinigend, harntreibend und anregend auf den Lymphfluss wirken. Außerdem kann es bei den verschiedensten Hautleiden hilfreich sein. Es ist auch in der traditionellen chinesischen Medizin bekannt, dort wird es der Blase, Leber und Galle zugeordnet.
Die Inhaltsstoffe des Labkrautes
Das Labkraut enthält unter anderem Glykoside wie Asperulosid, Gerbstoffe, ätherische Öle und geringe Mengen Alkoloide, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus und Spurenelemente.
Hinweis: Die Informationen sind nicht im Sinne einer Empfehlung oder Beratung zu einer medizinischen Behandlung zu verstehen. Wenn Sie gesundheitliche Beschwerden haben konsultieren Sie einen Arzt oder Heilpraktiker.
Quellen:
"Essbare Wildpflanzen" S. G. Fleischhauer, J. Guthmann, R.
Spiegelberger, AT Verlag 2010
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/labkraut.htm
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